Wie baut man eine Stadt? Bausteine urbaner Qualitäten in aspern Seestadt (Wien) – so der Titel eines Fachvortrages, zu dem die GeWoBau am Montag, dem 03. Juni 2019, um 18.00 Uhr in das Erwin-Piscator-Haus eingeladen hatte. Rund 100 Gäste waren der Einladung gefolgt, um sich von dem Referenten Dipl.-Ing. Peter Hinterkörner über eines der größten Stadtteilentwicklungsprojekte Europas informieren zu lassen, das zur Zeit im 22. Wiener Gemeindebezirk realisiert wird.Mit dem Bauvorhaben aspern Die Seestadt Wiens wird dort auf rund 240 Hektar in mehreren Bauetappen bis zum Jahr 2028 ein multfunktionaler Stadtteil entstehen.
So wird hochwertiger Wohnraum zu günstigen Mieten für ca. 20.000 Menschen geschaffen. Und fast ebenso viele Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor sowie z.B. in den Bereichen Gewerbe, Handel, Forschung und Gesundheit werden mit den entsprechenden Unternehmen ihren Standort in der Seestadt haben.
Dieses Stadtteilbauvorhaben in Wien ist auch für Marburg von großem Interesse. Denn in unserer Universitätsstadt müssen ebenfalls neue Quartiere mit gemischten Strukturen, wenn auch in kleineren Dimensionen, in städtischen Außenbereichen entwickelt und verwirklicht werden, um u.a. genügend Angebote für bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Der Referent Dipl.-Ing. Peter Hinterkörner, Mitarbeiter der aspern Development AG, die maßgeblich an der Verwirklichung des neuen Stadtteils beteiligt ist, berichtete in seinem Vortrag hochinteressant über das Wiener Projekt, seine Geschichte und seine Planung, die Ziele sowie die Umsetzung und das Management.
06/2019