19 barrierefreie Wohnungen baut die GeWoBau am Försterweg in 2 Wohngebäuden. Zwischen Dezember 2021 und Februar 2022 werden diese bezogen. Die einzelnen Wohnungen werden auf der Homepage der GeWoBau unter Aktuelle Angebote vorgestellt. Auch dort finden Sie die auch Grundrisse der Wohnungen, deren Ausstattung, Mieten und Nebenkosten. Eine Besichtigung der Wohnungen ist zur Zeit ncht möglich, da diese noch im Bau sind. Sofern für den Bezug einer Wohnung ein Wohnberechtigungsschein verlangt wird, wird dies im Inserat angegeben.
Von den 19 Wohnungen sind sechs 1-2 ZKB-Wohnungen, sechs Wohnungen haben 3 ZKB und weitere drei Wohnungen werden mit 4 ZKB gebaut. Außerdem wurden zusätzlich 3 Wohnungen rollstuhlgerecht hergestellt. Zu jeder Wohnung gehört ein Stellplatz. Die Kaltmieten Mieten legen zwischen 8,00 und 9,00 Euro/m². Im Erdgeschoss des kleinere Hauses (Försterweg 10) wird die Stadt Marburg eine Kinderbetreuung eirichten.
Gemeinschaftlich Wohnen am Försterweg
Eine echte Wohnalternative können sogenannte „Gemeinschaftliche Wohnformen“ oder das „Nachbarschaftliche Wohnen“ sein. Beim Gemeinschaftlichen Wohnen findet sich eine Gruppe von Mieter*innen zusammen, um sich kennenzulernen, sich gegenseitig zu unterstützen und auch einen Teil ihrer Freizeit miteinander zu verbringen. Sie wollen ein Zuhause schaffen, das nicht an der Wohnungstür endet. Dies unterstützt die GeWoBau. Wer sich für ein „Wohnprojekt Försterweg“ interessiert und weitere Informationen wünscht, wendet sich GeWoBau Marburg, Pilgrimstein 17 in 35037 Marburg oder an m.knoche@gewobau-marburg.de.
Holzbauarchitektur als Beitrag zum Klimaschutz
Bei den Neubauten am Försterweg kommt konstruktiv eine Kombination aus Holz und Beton, ein sogenannter Holzhybridbau, zum Einsatz. Zusammen mit dem Konzept für die Wärme- und Stromversorgung, bei der mit Photovoltaikanlagen die Mieter mit Strom versorgt werden sollen, entspricht der Neubau aktuellsten Anforderungen.
Holz rückt als konstruktives Bauelement auch im Geschosswohnungsbau immer stärker in den Mittelpunkt. Im Hinblick auf die Treibhausgasemissionen bezeichnet man Holz als klimaneutralen Baustoff, weil die Bäume im Wald der Atmosphäre CO2 entziehen und den Kohlenstoff im Holz speichern. Wird das Holz danach genutzt – beispielsweise im Bau – so bleibt der Kohlenstoff dauerhaft im Holz gespeichert. Ein Gebäude aus Holz fungiert damit wie der Wald als Kohlenstoffsenke. Erst wenn das Holz im Wald zersetzt oder energetisch genutzt wird, wird der Kohlenstoff wieder freigegeben und es entsteht erneut CO2. Holz wirkt also, solange es stofflich genutzt wird, klimaentlastend.
Fossiler Energieverbrauch als Problem
Im Gegensatz zu anderen Baustoffen wie Beton, die mit hohem energetischem Aufwand und entsprechend hohen CO2-Emissionen hergestellt werden, übernimmt beim Holz diesen energetischen Aufwand die Kraft der Sonne. Gerade im Hinblick auf die knapper werdenden Ressourcen unserer Erde liefert Holz eine nachhaltige Antwort. Wer mit Holz baut, vermeidet die Nutzung von endlichen Rohstoffen wie Kunststoffen, Metallen oder mineralischen Baustoffen.
Über Jahrhunderte wurde in Gebäuden Holz verbaut. Dies gilt ganz besonders für die Fachwerkstadt Marburg. Im Rahmen der Industrialisierung kamen dann jedoch zunehmend Zement, Stahl und andere mineralbasierte Materialien zum Einsatz. Der hohe fossile Energieverbrauch und die damit verbundenen CO2-Emissionen bei der Herstellung von Zement und Stahl stellen heute eines der größten Probleme dar.
Der massive Einsatz von Holz im Wohn- und Gewerbebau hat demgegenüber einen doppelt positiven klimatischen Effekt: Die emissionsintensive Produktion von Materialien wie Zement wird ersetzt und das Pflanzenwachstum entzieht mittels Photosynthese der Atmosphäre CO2, wodurch der Kohlenstoff langfristig gebunden wird.
Material- und fertigungstechnische Fortschritte bei der Verwendung von Holzmaterialien führen darüber hinaus zu stark verbesserten Eigenschaften von Holzgebäuden: Stabilere, bessere und höhere Bauten sind möglich.
05/2021